LINKE entsetzt über Angriff auf CDU-Büro
Immer wieder sehen sich die Wahlkreisbüros der demokratischen Parteien und Abgeordneten in Eisenach mit Verunstaltungen und Angriffen konfrontiert. DIE LINKE. Eisenach und die Landtagsabgeordnete Kati Engel rufen dazu auf, sich nicht auseinander dividieren zu lassen und gerade jetzt Solidarität zu üben und zusammenzustehen.
Hintergrund ist der Anschlag auf die Geschäftsstelle der CDU in der Georgenstraße, welcher in der Nacht zu Freitag verübt worden ist. Die doppelt verglaste Fensterscheibe des Büros wurde durch einen großen Stein eingeworfen. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen. Bislang ist zu den Hintergründe noch nichts bekannt.
Die Abgeordnete Kati Engel macht deutlich, dass dieser Akt der Zerstörung eine neue Qualität besäße. In den vergangenen Jahren hätten die Attacken auf alle demokratischen Parteibüros zugenommen. Im Internet seien Beschimpfungen, Verleumdungen und Morddrohungen schon traurige Normalität geworden. Jede öffentliche Äußerung werde „mit Hass und Hetze begegnet“, sagt die Abgeordnete.
"Das heute Nacht ist nicht nur ein Angriff auf die CDU und meinen Abgeordneten-Kollegen Raymond Walk, sondern ein Angriff auf unsere demokratischen Grundwerte unserer Gesellschaft", sagt Kati Engel, die Ihr Wahlkreisbüro nur wenige hundert Meter entfernt vom Ort des Geschehens unterhält. „Unsere Gesellschaft braucht keine weitere Spaltung, sondern mehr Zusammenhalt.“ Gewalt sei dabei kein Mittel für eine demokratische Auseinandersetzung, so Engel. Sie appelliert an alle Eisenacherinnen und Eisenacher, für eine demokratische und offene Gesellschaft einzutreten: „Wir müssen uns zeigen und die Stimme erheben.“
„Wir demokratischen Parteien werden uns von solcherlei Angriffen nicht verschrecken lassen“, ergänzt die Stadtverbandsvorsitzende, Kristin Lemm. „Wir werden uns weiterhin für ein buntes und vielfältiges Eisenach einsetzen“, heißt es vom Stadtverband.