NPD scheitert sichtlich in Eisenach mit ihrem fremdenfeindlichen Aufruf

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Am 19.03.2016 hat die NPD auf den Eisenacher Markt zu einer Demonstration unter dem Motto,„Masseneinwanderung stoppen“ eingeladen. Um zu zeigen, dass ein solcher fremdenfeindlicher Aufmarsch in einer Touristenstadt mit einer positiven Willkommenskultur wie Eisenach nicht erwünscht ist, hat das Bündnis gegen Rechtsextremismus Eisenach, sowie die DIE LINKE und der DGB zu Gegenkundgebungen eingeladen. Etwa 250 Menschen und Antifaschist*innen aller Altersgruppen, sowie Vertreter*innen der Parteien folgten diesem Aufruf, um Flagge gegen die geistigen Brandstifter der NPD und ihre ewiggestrigen Anhänger*innen zu zeigen. Neben einem bunten musikalischen Programm und diversen Redebeiträgen, sowie lautstarken Trillerpfeifenlärm, wurde friedlich gezeigt, dass diese menschenfeindlichen Rechten in Eisenach nicht erwünscht sind.

Deutlich weniger Teilnehmer*innen folgten dem Aufruf der NPD unter Anmelder Patrick David Wieschke. Gerade mal etwa 85 Menschen konnte der mehrfach vorbestrafte Stadtrat mobilisieren. Eine geplante Abschlusskundgebung auf dem Markt fand sodann am Ende seitens der sehr überschaubaren Gruppe gar nicht mehr statt.

"Eisenach hat wieder einmal erfolgreich gezeigt, dass in dieser Stadt „Refugees welcome" deutlich lauter erklingt, als fremdenfeindliche Hetze." zieht die Stadtvorsitzende der LINKEN. Eisenach Kristin Kretschmer ihre positive Bilanz.

Leider wurde das positive Bild der friedlichen antirassistischen Kundgebungen am Ende durch einen völlig überzogenen Polizeieinsatz etwas getrübt. Es erschien fast schon willkürlich, als junge Antifaschist*innen aus der Kundgebung herausgezogen und kontrolliert wurden. Einige sollen sogar Anzeigen wegen nicht zulässiger Vermummung bekommen haben. Ein solcher Verstoß war, wie mehrere Augenzeugen bestätigen können, nicht gegeben.