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Freude bei kubanischen Kindern über - Regionalverband Cuba si zog Bilanz und nahm neue Mitglieder auf

Trotz Schneesturm ließen es sich zahlreiche Mitglieder und Symphatisanten der Solidaritätsorganisation Cuba si Wartburgkreis und Eisenach nicht nehmen, zum Jahrestreffen in das Restaurant "Logierhof" in Bad Liebenstein kommen. Lateinamerikanische Rhythmen stimmten die Gäste zu Beginn der Jahreszusammenkunft auf den kulturellen Reichtum der Perle in der Karibik ein.

Der Regionalverband Cuba si der Wartburgregion, als Arbeitskreis der Partei DIE LINKE, konnte dabei auf eine recht positive Jahresbilanz verweisen. Regionalverbandssprecher Gerd Anacker bezifferte das stattliche Solidaritätsaufkommen mit 632 Euro und verwies auf einen Sachspendenumfang, der räumlich etwa drei Kubikmeter umfaßt. Von Büromöbeln, Spielzeug bis zum Bastelmaterial haben zahlreiche Akteure verschiedene Projekte auf der Karibikinsel aktiv unterstützt. Verblüfft waren die Veranstaltungsteilnehmer über die Bilder aus der Behindertenwerkstatt für Kinder und Erwachsene in der Provinz Guantanamo, denn die riesige Freude über die Bastel– und Handarbeitsmaterialien aus der Wartburgregion stand den Kindern förmlich im Gesicht. Das neu gewählte Mitglied des Thüringer Landtages und Vorsitzende des Kreisvorstandes DIE LINKE, Anja Müller, würdigte in anerkennenden Worten das vielseitige Engagement des Regionalverbandes Cuba si und meinte, dies sei beispielgebend in Thüringen. Für besondere Aktivitäten wurden Sieglinde Fork, Ruth Krause, Michael Dietzel, sowie Gertrud und Fritz Jaeger mit einen kleinen Präsent geehrt.

In der Diskussion zur aktuellen Situation in Kuba und den lateinamerikanischen Staaten spielte vor allem die Vorreiterrolle Kubas in Bezug auf die Hilfe gegen Ebola eine Rolle, wobei der Lob des USA Außenministers Kerry vor ausländischen Diplomaten hervorgehoben wurde. Obwohl vor wenigen Wochen 188 von 193 UN-Mitgliedsstatten das Ende der antikubanischen Sanktionen der USA forderten, mauert Obama. In diesen Prozess müßte auch im Europaparlament noch mehr Bewegung reinkommen, meinten mehrere Diskussionsteilnehmer.

Cuba si Neumitglied Ragina Frimel aus Immelborn schilderte ihre Eindrücke von mehrmonatigen Reisen in südamerikanische Staaten, wie Bolivien, Venezuela, Kolumbien und Peru, die mit Kuba in der solidarischen Wirtschaftsordnung ALBA verbunden sind. Die Solidarität werde auch 2015 aktiv fortgesetzt, versicherten die Veranstaltungsteilnehmer und äußerten bereits konkrete Vorstellungen. Am Ende der inhaltsreichen Jahresversammlung verbuchte der Regionalverband drei neue Mitglieder und einen Spendenerlös in Höhe von 120 Euro.

Für das jahr 2015 wurden bereits mehrere Solidaritätsaktionen abgesteckt, denn die Thüringer Arbeitsgruppe begeht dann ihr 20jähriges Jubiläum.

G. Anacker