aus dem Wahlkreis Anja Müller

Öffentliche Appelle der Bundeswehr sind umstrittene Form der „Heldenverehrung“!

„Angesicht der übergroßen Ablehnung der Auslandseinsätze der Bundeswehr durch die Bürgerinnen und Bürger muss die bisher praktizierte 'Heldenverehrung' durch öffentliche Appelle überdacht werden“, fordern Frank Kuschel, MdL DIE LINKE, und Anja Müller, Kreisvorsitzende der LINKEN. Wartburgkreis-Eisenach.

„Unstrittig haben die Bundeswehrsoldaten und ihre Angehörigen ein Anrecht darauf, nach einem Auslandseinsatz wieder begrüßt zu werden. Dies jedoch im Rahmen eines Militärappells auf öffentlichen Plätzen zu machen, ist nicht mehr zeitgemäß“, sind beide Linkspolitiker überzeugt.
Die Auslandseinsätze der Bundeswehr müssen umgehend beendet werden. Hier ist die Politik gefordert. Diese Militäreinsätze haben kaum zur Befriedung in den Einsatzregionen beigetragen. Regionale Konflikte müssen mit politischen Mitteln gelöst werden. „Frieden schaffen und das mit Waffen“ ist ein Konzept aus der Zeit des Kalten Krieges.
„Die Verantwortlichen der Bundeswehr am Standort Bad Salzungen und die zuständigen Lokalpolitiker, insbesondere der Bürgermeister der Kreisstadt, sind aufgefordert, künftig keine Begrüßungs- oder Verabschiedungsappelle der Bundeswehr auf öffentlichen Plätzen mehr zu veranstalten. Verbundenheit mit der Bundeswehr und der Einsatz für den Erhalt des Bundeswehrstandortes in Bad Salzungen geht auch ohne Militärappelle auf öffentlichen Plätzen", fordern Kuschel und Müller zum Abschluss.

Frank Kuschel, MdL DIE LINKE

Anja Müller, DIE LINKE