aus dem Stadtverband Bad Salzungen

Alles tun für den Erhalt des Friedens

G. Anacker

Gedenkveranstaltung am Weltfriedenstag zur Neueinweihung von Kriegsgräberstätten

 

 

Bad Salzungen – Der Tag zur Neueinweihung der Kriegsgräberstätten hätte nicht besser ausgewählt werden können, denn der Weltfriedenstag am 1. September steht für Mahnung und Gedenken zugleich.

Gedenkveranstaltung am Weltfriedenstag zur Neueinweihung von Kriegsgräberstätten

Bad Salzungen – Der Tag zur Neueinweihung der Kriegsgräberstätten hätte nicht besser ausgewählt werden können, denn der Weltfriedenstag am 1. September steht für Mahnung und Gedenken zugleich. Auf Initiative der Stadtverwaltung in enger Zusammenarbeit mit dem Volksbund Deutscher Kriegsgräberfürsorge, Landesverband Thüringen ist es gelungen, auf dem Areal des Husenfriedhofs zwei Kriegsgräberstätten, vor allem von Gefallenen und Zwangsarbeitern des 2. Weltkrieges völlig neu zu gestalten. In seinen Gedenkworten unterstrich der 2. Beigeordnete der Stadt Bad Salzungen, Ralf Tonndorf (Die Linke) seine persönliche Sicht auf das aktuelle Thema Krieg und Frieden. „Wir brauchen keine deutschen Soldaten im Baltikum und in der Türkei. Die Waffenexporte in diesem Jahr liegen deutlich über denen von 2015 und wer Waffen exportiert, muss auch freiwillig Flüchtlinge aufnehmen“. Das emotionale Programm von Schülern des Dr. Sulzberger Gymnasiums reflektierte auf die Bange und die Qualen von Angehörigen deutscher Soldaten und deren ständige Angst um das Dasein. Als die Gymnasiasten am Ende des Lied „Sag mir wo die Blumen sind …..“ sangen, konnten mehrere Besucher ihre Tränen nicht verbergen.

In ihrem Grußwort unterstrich die Staatssekretärin in der Thüringer Staatskanzlei, Dr. Babette Winter, dass das gewählte Motto der Gedenkveranstaltung „Nie wieder Krieg“ heute an Bedeutung zugenommen habe und vor allem Verpflichtung sei, alles für den Erhalt des Friedens zu tun.

Die über 60 Millionen Opfer des 2. Weltkrieges und die Verbrechen der Nationalsozialisten dürften nie in Vergessenheit geraten. Die weltweiten Opfer, aber vor allem die über 37 Millionen Sowjetmenschen, die ihr Leben verloren haben, sind ungeheuerlich und für uns beständige Mahnung, verkündete die Staatssekretärin. Das deutsche Volk habe sich nicht selbst befreit, deshalb sei es wichtig, am 1. September dem Weltfriedenstag vor allem allen Befreierinnen und Befreiern zu danken, denn sie haben große Opfer auf sich genommen, ließ die Staatssekretärin verlauten.