Dank und Zuversicht für eine Wende zum Guten

Gerd Anacker

Der internationale Frauentag war für mehrere Mitglieder der Stadtorganisation Die Linke Anlaß, um am Niederborn und auf dem Markt zahlreichen Frauen zu ihren Ehrentag die herzlichsten Glückwünsche zu überbringen. Die Überraschung war den meisten ins Gesicht geschrieben, denn mit einer solchen Ehrung hatten sie nicht gerechnet. Während der kurzen Wortwechsel stand die Coronasituation im Mittelpunkt, aber die Zuversicht für eine Wende zum Guten dominierte in allen Gesprächen. Vor allem ältere Bürgerinnen erwarteten mehr Tempo bei der Impfung.

Die 86 – jährige Ursula Schäfer aus Fernbreitenbach hatte sich nach ihren Arztbesuch

mit ihrer Begleitung eine Pause vor dem Goethepark – Center gegönnt und war über die Ehrung angenehm überrascht.Sie vermisse heute die Gleichstellung der Frauen in vielen Bereichen und meinte, die Politik müsse dabei noch gewaltig nachbessern.

Ursula Schäfer sprach davon, dass sie in der DDR selbst oft Frauentagsfeiern

organisiert habe, aber heute spüre man davon kaum noch etwas. Trotzdem habe sie sich am Morgen ihre eigene Frauentagsfeier gestaltet, ihr Akkordeon geschnappt und

„Mein Thüringen, mein Heimatland“ gespielt.