aus dem Kreisvorstand

Windvorranggebiet W4 vor dem Aus!

Mit dem gestern von der Staatskanzlei auf dem Weg gebrachten „Aktionsplan Wald 2030“ und den darin beschriebenen Maßnahmen ist das Windvorranggebiet W4 auf den Höhenzug des Bornkopfes bei Stadtlengsfeld vor dem aus, informiert die Landtagsabgeordnete Anja Müller (DIE LINKE). Darin heißt es : „Bei der Schaffung von Flächen für Windkraft sind bestehende Planungen in Vorranggebieten für Windenergie durch die Regionalen Planungsgemeinschaften daraufhin zu überprüfen, dass Kalamitätsflächen (Schadflächen) erschlossen werden, um den Waldbestand nicht zusätzlich zu belasten“.

Anja Müller (LINKE) „Aktionsplan Wald 2030“ ist Handlungsauftrag für die Regionalen Planungsgemeinschaften 


Mit dem gestern von der Staatskanzlei auf dem Weg gebrachten „Aktionsplan Wald 2030“ und den darin beschriebenen Maßnahmen ist das Windvorranggebiet W4 auf den Höhenzug des Bornkopfes bei Stadtlengsfeld vor dem aus, informiert die Landtagsabgeordnete Anja Müller (DIE LINKE).
Darin heißt es : „Bei der Schaffung von Flächen für Windkraft sind bestehende Planungen in Vorranggebieten für Windenergie durch die Regionalen Planungsgemeinschaften daraufhin zu überprüfen, dass Kalamitätsflächen (Schadflächen) erschlossen werden, um den Waldbestand nicht zusätzlich zu belasten“.

Es gibt zwar auf der Fläche des geplanten Vorranggebietes einige Fichtenbestände, welche durch Trockenheit, Borkenkäfer oder Kupferstecher arg in Mitleidenschaft gezogen wurden, jedoch befinden sich dort auch Laubgehölze, welche es zu schützen gilt, um die Stabilität und den geplanten Waldumbau nicht weiter zu gefährden, so Müller weiter.

Mit dem Aktionsplan Wald 2030 sind nun die für die Windvorranggebiete zuständigen Regionalen Planungsgemeinschaften in der Pflicht, dem Auftrag schnellstmöglich nachzukommen. Mitglieder der Regionalen Planungsgemeinschaft sind Landräte, Oberbürgermeister und Bürgermeister der Mittelzentren. Kleinere Gemeinden haben in diesen Versammlungen der Planungsgemeinschaften kein Mitspracherecht. Lediglich Stellungnahmen dürfen nach Veröffentlichungen eines Regionalplanes abgegeben werden. Dies hält Müller für ein sehr undemokratisches Prinzip und regt eine Debatte dazu an, die Demokratisierung des Aufbaus der Regionalen Planungsgemeinschaften und die frühzeitige Einbindung der Menschen aus den Regionen an. „Nicht erst wenn ein Entwurf veröffentlicht wird, sollen die Menschen die Möglichkeit erhalten, Stellungnahmen abzugeben, sondern bereits bei der Erarbeitung dieser Pläne müssen über Workshops oder ähnliche Mitbestimmungsmöglichkeiten, die Menschen aus unserer Heimat einbezogen werden. Das erhöht die Akzeptanz von politischen Entscheidungen, aber und das zeigen Studien immer wieder, kann auch zu Einsparungen von öffentlichen Geldern führen.

Die Menschen aus und um die Stadt Stadtlengsfeld wollen ihren Beitrag für den Klimaschutz leisten, daher werden Spenden gesammelt um den Waldumbau mit den Kauf von Jungpflanzen zu unterstützen. Auch werden durch die Menschen aus der Region Alternativvorschläge durch mehr Nutzung von Solarenergien aufgezeigt, das begrüßt die Abgeordnete außerordentlich. Hat doch Stadtlengsfeld eine eigene Bürgerenergiegenossenschaft, diese gilt es zu stärken. Und es macht deutlich, dass jeder seinen Beitrag zur Erhaltung unserer Natur leisten möchte. Weiter sagt Müller :„Wir müssen unsere Wälder nachhaltig bewirtschaften , sind sie ein perfektes System, um diese Bedürfnisse nachhaltig zu decken. Deshalb geht es heute mehr denn je darum, dieses Herzstück Thüringens als Sauerstoffproduzent, CO2-Speicher, Lebensraum, Rohstofflieferant, Arbeitsplatz und Heimat zu erhalten.

Müller, die gemeinsam mit den Sprechern und Vertretern aus den einzelnen Orten rund um den Bornkopf eine Petition an den Thüringer Landtag auf dem Weg bringt, ist über den Aktionsplan Wald 2030 und die darin beschriebenen Maßnahmen überzeugt, dass W4 nun Geschichte ist.