Fortschritt für eigenständige Jugendpolitik in Thüringen

„Die Belange der Jugendlichen zu stärken, ist eine politische Gesamtaufgabe, die sich durch alle Bereiche und Verwaltungsebenen zieht. Wir reden nicht mehr nur über, sondern mit den Jugendlichen, hören uns ihre Meinung an und binden sie künftig stärker in Entscheidungsprozesse ein“, sagt Kati Engel, jugendpolitische Sprecherin der LINKEN Landtagsfraktion, anlässlich des heute verabschiedeten Gesetzentwurfes zur Änderung des Thüringer Kinder- und Jugendhilfe-Ausführungsgesetzes.

„Heute stärken wir nicht nur die Beteiligungsrechte von Kindern und Jugendlichen, sondern setzen auch einen weiteren Meilenstein in der Entwicklung einer eigenständigen Jugendpolitik in Thüringen!“, betont Engel. Das Gesetz beinhalte neben der Verbesserung der Mitbestimmungs- und Mitwirkungsrechte junger Menschen auch die gesetzliche Verankerung der örtlichen Jugendförderung, die Stärkung der Jugendverbandsarbeit, die gesetzliche Verankerung der Schulsozialarbeit, die Einführung eines regelmäßigen Berichtes über die Lebenslagen junger Menschen in Thüringen, die Entwicklung eines Jugendchecks für Thüringen, die Schaffung eines Modellprojekts „Beschwerde und Ombudschaft für Kinder und Jugendliche in Thüringen“ sowie die Erhöhung der Anerkennung des Ehrenamtes.

„Insbesondere die Beteiligung junger Menschen braucht Ernsthaftigkeit durch gesetzlich verbriefte Rechte und verlässliche Strukturen sowie Kontinuität bei den Angeboten der Jugendarbeit und der politischen Jugendbildung. In diesem Sinne ist dieser Gesetzentwurf die Grundlage für eine eigenständige Jugendpolitik in Thüringen. Wir sichern die Jugend- und die Schulsozialarbeit langfristig und schaffen für alle Beteiligten endlich Planungssicherheit sowie Bedingungen für gute Arbeit in der Kinder- und Jugendhilfe“, so Kati Engel abschließend.