Hortkommunalisierung

Im Sommer des kommenden Jahres sollte die Erprobungsphase für die Hortkommunalisierung der Grundschulhorte, an der sich auch der Wartburgkreis beteiligt hat, enden. In den vergangenen Monaten hat sich aber gezeigt, dass die Grundschulhorte eine starke Lobby haben. So hatte sich ein breites Bündnis für den Erhalt der Einheit von Schule und Hort eingesetzt - gegen eine Kommunalisierung. Mehrere Veranstaltungen in den letzten Wochen, so in Bad Liebenstein und Dermbach, haben sich kritisch mit dieser Thematik beschäftigt.

Weiterhin wurde von unserer Fraktion zur letzten Kreistagssitzung eine Anfrage gestellt, die sich auf das Betreuungsniveau in den Grundschulhorten und die Auswirkung auf den Kreishaushalt bezog. Die durch die neue zweite Beigeordnete gegebene Antwort war nicht sehr aussagekräftig.
Mittlerweile gibt es aber einen „Etappensieg“. Es wird, lt. Minister Matschie, in den nächsten vier Jahren keine generelle Kommunalisierung geben. Der Minister hält aber insofern an seiner Zielrichtung fest, als dass das Modellprojekt in dieser Zeit weiterlaufen soll.
Für uns bedeutet das, im Kreistag 2012 einem neuen Vertrag zur Verlängerung der Erprobungsphase nicht zuzustimmen. Die Proteste und Unterschriften von über 20.000 Betroffenen, z.B. Eltern, Hortnerinnen und auch der Schüler, haben gezeigt, dass so eine Umstrukturierung nicht gewünscht wird.