Wolf kritisiert Genehmigung für weitere Kali-Abwasserversenkung

Als „enttäuschend“ bezeichnet Katja Wolf die Entscheidung des Regierungspräsidiums Kassel, weiterhin das Versenken von Kalilauge zu genehmigen. „Damit bleibt das Trinkwasser akut gefährdet. Mit den Folgen und den unkalkulierbaren Risiken müssen viele Generationen leben“, warnt die Umweltpolitikerin der Fraktion DIE LINKE im Thüringer Landtag.

Die Abgeordnete erneuert ihre Forderung nach einer besseren rohstofflichen Verwertung der in der Lauge enthaltenen Salze. Immerhin sei in den letzten Jahren etwa eine Milliarde Kubikmeter Lauge in den Boden gepresst worden. Diese Lauge wird zunehmend zur Gefahr für die betroffene Gegend.
Eine Bedrohung für das Gerstunger Trinkwasser ist schon heute zu beobachten. Der Plattendolomit sei nachweislich nicht dicht, so Katja Wolf. So trete circa 50 Prozent der Lauge wieder an die Oberfläche.
Frau Wolf weist erneut darauf  hin, dass es Alternativen zur Laugen-Verpressung gebe. Allerdings sei ein stärkeres Herausfiltern der Salzbestandteile aus der Lauge für den Kali-Konzern weniger profitabel. Angesichts der beachtlichen Gewinnmargen von K+S sei es „verantwortungslos weiter Raubbau zu Lasten der Umwelt zu betreiben anstatt mehr Geld in einen umweltverträglicheren Abbau zu stecken“.