aus dem Kreisvorstand

20. Jahrestag des Hungerstreiks der Kali-Kumpel Bischofferode

Vor 20 Jahren traten die Kali-Kumpel von Bischofferode in den Hungerstreik, um zu verhindern, dass ihre Arbeitsplätze vernichtet werden. DIE LINKE erinnerte heute mit einer Mahnwache vor dem Kanzleramt an diesen Streik, weil auch 20 Jahre später Arbeitsplätze rücksichtslos Profitinteressen geopfert werden.

Damals wurde die ostdeutsche Kaliindustrie geopfert, damit die westdeutschen Düngemittelhersteller einen Wettbewerbsvorteil gegenüber ihren norwegischen und westeuropäischen Konkurrenten erhielten. Die Profite wurden privatisiert und die Kosten trugen der Steuerzahler und die betroffenen Bergleute. Die Arbeitsplätze, die damals geopfert wurden, um die Profite von Kali + Salz zu finanzieren, bezahlen die Menschen noch heute mit Steuermitteln, die in die Region fließen müssen, um die Deindustrialisierung zu bekämpfen.