aus dem Kreisvorstand

Musikschule: LINKE mit eigenem Beschlussentwurf

Die Fraktion DIE LINKE wird in der Kreistagssitzung zum Tagesordnungspunkt „Gebührensatzung der Musikschule“ einen eigenen Beschlussentwurf zur Abstimmung vorlegen, der sich an den Gebühren von Eisenach orientiert. Das Schulausschussmitglied Falk Hausdörfer sieht mehrere Argumente, die für den Antrag seiner Fraktion sprechen.

Zum Einen wird anerkannt, dass durch die Erhöhung der Musiklehrer-Honorare der Zuschuss des Wartburgkreises für die Musikschule abgefedert werden muss. Die damit verbundene Gebührenerhöhung sollte jedoch, wie von den Elternvertretern der Musikschule vorgeschlagen, moderat und maßvoll erfolgen. So sieht der Antrag der Linksfraktion beispielsweise bei 45 Minuten Einzelunterricht eine Erhöhung von 520 Euro auf 550 Euro vor, während die Verwaltung für eine Erhöhung um 100 Euro auf 620 Euro plädiert. Letztendlich kann mit der Annahme dieser Variante eine gewisse Vereinheitlichung der Gebühren in der Wartburgregion erreicht werden, da sich der Entwurf am Eisenacher Gebührenmodell orientiert. Somit wäre für die Eltern im Nord- wie im Südkreis Gebührengerechtigkeit hergestellt.

Mittelfristig, so die Vorstellungen der LINKEN, sollten die Gebühren sozial gestaffelt werden, sich also vor allem am Einkommen der Eltern orientieren. Das würde konkret bedeuten, dass Musikschüler mit Eltern im unteren Einkommenssegment nicht mehr als jetzt belastet werden, aber dafür natürlich die Eltern im oberen Segment. Eine solche Staffelung ist nun nicht wirklich neu, sie gibt es ja schon z.B. bei den Hortgebühren und daran kann man sich dann durchaus orientieren.

Falk Hausdörfer
Kreistagsmitglied