Zunehmende Versalzung der Werra-Aue bei Dippach beenden

Am 10. Juni fand ein Pressetermin zur zunehmende Versalzung der Werra-Aue bei Dippach mit dem Landtagsabgeordneten der LINKEN, Tilo Kummer, dem Bürgermeister von Gerstungen, Werner Hartung, den Vertretern der Bürgerinitiative Lebenswertes Werratal, Klaus Reinhardt und Johannes Woth, sowie den beiden LINKEN Direktkandidaten für den Thüringer Landtag, Christiane Leischner und Prof. Hans-Jörg Lessig, statt.

Grund für diesen Termin ist, dass zunehmend die durch den Konzern K+S in der Werraaue verpresste Lauge an die Oberfläche kommt, was die Teilnehmer an den mittlerweile mehreren Hektar großen Gebieten mit reiner Salzvegetation, fast ausschließlicher Bewuchs mit der Pflanze Queller, begutachten konnten. Brisant ist das Thema auch durch die aktuelle Diskussion um den Inhalt des "Geheimvertrags" der Bundesregierung mit dem K+S-Konzern und seinen Nachforderungen zur Bergbausicherung von DDR-Altlasten. "Dass ein Teil der Probleme erst nach der Wende durch die Wiederaufnahme des Verpressens von Abfalllauge entstanden ist, wird dabei geflissentlich verschwiegen", erklären Christiane Leischner und Prof. Hans-Jörg Lessig.

Problematisch für die Anwohner des Werragebiets ist die Gefährdung des Trinkwassers, was immer noch bestritten wird. Hier gibt es weiter akuten Handlungsbedarf, den der LINKE-Umweltpolitiker Kummer von der Landesregierung immer wieder einfordern wird.

Prof. Hans-Jörg Lessig